Bell Park, Youth Detective (09/2013)
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von Brendan Patrick Hennessy | |||
Publisher: | keine |
Die zwölfjährige Hobbydetektivin Bellwoods W. Park muss einen Todesfall auf einer Internet-Konferenz in Toronto aufklären. Textlastiger Multiple Choice-Beitrag zur IF-Comp 2013, der den zehnten von 35 Plätzen belegte und von den Comp-Autoren zusammen mit Ollie Ollie Oxen Free zum drittbesten Spiel der Miss Congeniality Awards gewählt wurde.
Plattformen: | Twine, Online |
Downloadlinks: | ✦ ↗ Aktuelle Version online spielen (Externer Link!) ↗ Twine |
Weblinks: | ↗ IFDB ↗ IF-Wiki |
» Genres » Krimi » detektivisch
» Regionen » Amerika » Nordamerika » Kanada » Toronto
» Spieler-Charaktere » Jugendliche, Schüler & Studenten
» Spieler-Charaktere » Weibliche Hauptdarstellerin
» Internationale Wettbewerbe & Projekte » Interactive Fiction Competition » 19. IF-Comp 2013
» Internationale Wettbewerbe & Projekte » Interactive Fiction Competition » Miss Congeniality Awards » Miss Congeniality 2013
Review von proc 28.10.2013 ausblenden
Dieser Beitrag enthält Spoiler, die den Spielspaß verderben. Wer das Spiel noch nicht gespielt hat, sollte nicht weiterlesen.
In der ↗ Toronto Reference Library findet die Internet-Technologie-Konferenz cyberNExT statt. Dennoch büffelt in ihren über 50 Meilen an Bücherregalen die 12-jährige Hobbydetektivin Bell Park morgens um Neun. Da zu dieser Zeit die Autorin Paige McKinley mit Computerkabeln erdrosselt aufgefunden wird, bittet der Veranstalter sie um Hilfe, denn die Polizei würde ein schlechtes Licht auf diese Tagung werfen. Freilich wird zunächst um das Honorar gefeilscht, das je nach Verhandlungsgeschick zehn oder zwanzig Dollars beträgt.
Die Geschichte könnte als Satire durchgehen, wenn sie nicht so ernst gemeint wäre: Die Spielerin verhört Bildschirmseiten füllend vier Verdächtige, die sich zuletzt im Raum aufgehalten hatten, darunter den Abklatsch eines fetten »professional Surfers« oder eines »big Silicon Valley guys«. Am Ende hilft die weltbeste Hackerin weiter, die das Problem letztlich quasi durch einen Router-Restart löst. Was mit der Leiche geschah, ist nicht in Erfahrung zu bringen, vermutlich wurde sie weggetwittert.
Die Geschichte ist derart steif, linear, abstrus und simpel geschrieben, dass sie nicht einmal ins Bastei Lübbe-Verlagsprogramm passen würde. Interaktiv lässt sie sich kaum nennen, die Links haben mehr eine Umblätterfunktion. Dennoch bleiben am Ende zwei interessante Aspekte hängen: Sie spielt wie auch schon Vulse in Toronto (Vulse zumindest im Großraum) und wie Impostor Syndrome ist das Setting in eine Technologiekonferenz gepackt. Sowohl der Ort als auch das Setting sind in IF-Stücken der vergangenen zwei Jahrzehnte selten.
Zuletzt geändert am 28.10.2013 20:59 Uhr.