en Death of Schlig (09/2011)

Textadventure ★★★★★☆☆☆☆☆   [?]
von Peter Timony
Publisher:keine

Ein Supermarktkassierer, vormals Detektiv, wird von Aliens entführt und muss entkommen. »Eine interaktive Science Fiction-Komödie« als Beitrag zur Interactive Fiction Competition 2011, der den 26. von 38 Plätzen erreichte.

Review von proc 10.10.2011

Plattform:Glulx
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Spoiler:
Weblinks:

» Genres » Science Fiction » Außerirdische Besucher
» Genres » Abenteuer » Flucht » Gefängnisflucht
» Internationale Wettbewerbe & Projekte » Interactive Fiction Competition » 17. IF-Comp 2011

Review von proc 10.10.2011     ausblenden

Dieser Beitrag enthält Spoiler, die den Spielspaß verderben. Wer das Spiel noch nicht gespielt hat, sollte nicht weiterlesen.

Der als Kassierer im Apex-Supermarkt sitzende Spieler würde lieber seinen scharfen analytischen Verstand zur Aufklärung von Verbrechen einsetzen, dem er dann selbst ausgeliefert ist: Aliens entführen ihn auf ein Raumschiff, aus dem es zu entfliehen gilt.

Hier beginnen die Spoiler...

Anfangs fand ich das Spiel kurzweilig, habe aber wohl einige Dinge falsch gemacht. Zweimal ist das Spiel hängen geblieben, weil ich mich offenbar anders verhalten habe als vom Autor vorgesehen. So soll ich einer Oma zwei superdünne Scheiben Schinken schneiden, habe ihr aber den ganzen Schinken gegeben und den Käse weiterverteilt. Dass Aliens lauern, wird früh angedeutet: Eine Horde Teenies weilt im Laden, die „wie Skinheads aussehen“ und Antennen auf ihrem Eierkopf tragen, ansonsten weder Nase noch Ohren haben. Sie outen sich erst nach den Vorgängen der Musterlösung: Ich muss den Schinken schneiden und mich dabei verletzen, erst dann stürzen sich die Aliens wie Zombies auf mich.

Leider ist mir Ähnliches dann im Frachtraum des Raumschiffes aufwachend passiert. Da gibt es einen Notausgang, den zu öffnen zu einer Abmahnung der Aliens über ein Display führt. Fortan taucht kein Alien mehr auf, dem ich auf die nicht vorhandene Nase hauen könnte. Nach der Musterlösung taucht hingegen eines auf, wenn ich den Notausgang in Ruhe lasse. Ich schlage es in die Flucht und erhalte einen Schlüssel, mit dem die Geschichte weitergeht.

Das Spiel ist mäßig implementiert, ärgerliche Guess-the-Verb-Situationen verderben den Spielspaß. So muss ich einen Schalter betätigen, kann dies aber nur über die exakte Phrase FLIP SWITCH tun. Die Story fühlt sich weitgehend linear an und nach Abarbeitung eines linearen Steps wird man nicht selten Bildschirmseiten füllend über die nächste Spielsituation informiert. Gähn. Bemerkenswert an der Geschichte ist die humorvolle Schreibe und ein kleines Feature, in dem sich ein Sinnesorgan in besonderer Weise einsetzen lässt. Bis ich das gerafft habe, waren die zwei Stunden aber vorbei. Den Walkthrough konnte ich übrigens nicht spielen, er scheint fehlerhaft zu sein.

Fazit: Eingangs ein nettes Comic, das dann zu zäh wird und möglicherweise in Implementierungsfehlern hängen bleibt. Der Autor ist übrigens Betreiber eines  Comic-Portals.

Zuletzt geändert am 10.10.2011 16:37 Uhr.

Death of Schlig
Cover-Artwork