Further (09/2013)
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von Will Hines | |||
Publisher: | keine |
Die Spielerin ist gestorben, aber noch nicht ganz im Jenseits angelangt. Dazu müssen erst noch einige Erinnerungen verarbeitet werden. Debüt-Beitrag des Autors für die IF-Comp 2013, der den 21. von 35 Plätzen belegte.
Inhalt/Feelies: | Walkthrough |
Plattform: | Z-Code |
Downloadlinks: | ✦ ↗ Aktuelle Version online spielen (Externer Link!) ↗ Z-Code |
Spoiler: | ↗ Website mit I7-Quelltext |
Weblinks: | ↗ Review von Hannes Schüller vom 09.10.2013 ↗ IFDB ↗ IF-Wiki |
» Genres » Abenteuer » Flucht » Gefängnisflucht
» Schauplätze » Jenseits & Hölle
» Spieler-Charaktere » Weibliche Hauptdarstellerin
» Technik » Quelltext verfügbar » Inform 7 » I7 englisch
» Internationale Wettbewerbe & Projekte » Interactive Fiction Competition » 19. IF-Comp 2013
Review von proc 14.10.2013 ausblenden
Dieser Beitrag enthält Spoiler, die den Spielspaß verderben. Wer das Spiel noch nicht gespielt hat, sollte nicht weiterlesen.
Der Spieler wabert nach dem Tod als pure Energie in einer seltsamen Topografie etwa mit Prärie, Sanddüne oder Eislandschaft, die er vor der endgültigen Friedensruhe nach Erinnerungen durchkämmen muss. Letztlich handelt es sich um ein Gefängnisfluchtspiel, wobei die letzten Türen nur nach Kenntnis aller Erinnerungen aufgehen, die ihren Inhalt zuvor auch erst am richtigen Ort preisgeben. Als Hauptdetail zeigt sich dabei, dass es sich um eine Spielerin handelt. Die Erinnerungen erzählen dabei insgesamt keine interessante Geschichte über die Verblichene, sondern füllen den Charakter mit zusammenhangslosen Klischees wie dem obligatorischen Familienhund, einer erfolgreichen Romanveröffentlichung zu Jugendzeiten oder dem zum Todeszeitpunkt getragenen Gewand.
Auch die Spielmechanik erzeugt nur kurze Aufmerksamkeit: Die Erinnerungen sind nicht besonders gut versteckt und verraten auch noch den Weg zum richtigen Ort, so dass das Spielprinzip nur aus dem Rätsel besteht, die Funktionsweise zu erkennen, die dann mit allen Erinnerungen durchgespult wird. Die zur Orientierung verwendeten Farben sind dafür gar nicht notwendig, erst im Endplay vor dem Öffnen der Tür zum Hades könnte man einen Sinn darin erkennen. Hindurchgegangen hätte noch etwas Pep in die Story kommen können, etwa in Form von Andeutungen über die Todesumstände oder über diesen energetischen Zwischenzustand. Doch hier endet das Spiel im Sieg und in einem kurzen Text, der immerhin das Todesalter nennt und jegliche tragischen Erwartungen entschärft.
Die farbliche Darstellung von Erinnerungen oder zugeordneten Raumbezeichnungen enthält Fehler und führt (in Frotz) hier und da wegen dadurch vermurkster Ausgaben zu schwer lesbaren Texten. Dass als reine Energie nichts zu untersuchen, öffnen, anzuziehen oder zu essen möglich ist, mag ja in der Natur des Zustandes liegen, führt aber schnell zu Langeweile, die nur durch die Kürze des Spiels abgemildert wird. Auch der Wortschatz stellt keine Herausforderung dar, die für das Spiel hinreichenden (und offenbar überhaupt nur möglichen) Aktionen lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen. Dem ABOUT-Text nach zu interpretieren ist der Debüt-Beitrag des Schauspielers und Schriftstellers in kurzer Zeit entstanden und wurde nicht getestet. Gespielte Version: Release 3, Serial 130929, eine überarbeitete Version ist verfügbar.
Zuletzt geändert am 14.10.2013 04:02 Uhr.