How to Win at Rock Paper Scissors (10/2016)
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von Brian Kwak | |||
Publisher: | keine |
Eine Übung in Revanche nach der Blamage und Demütigung vergangenes Jahr im Schere-Stein-Papier-Wettbewerb der Schule.
10. Platz auf der IF-Comp 2016.
Inhalt/Feelies: | Walkthrough |
Plattform: | Glulx |
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Weblinks: | ↗ IFDB ↗ IF-Wiki |
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Review von proc 08.10.2016 ausblenden
Dieser Beitrag enthält Spoiler, die den Spielspaß verderben. Wer das Spiel noch nicht gespielt hat, sollte nicht weiterlesen.
Der Protagonist, unbekannt ob Schüler oder Schülerin, rächt sich für die Blamage im letzten Jahr beim Schere, Stein, Papier-Wettbewerb. Vom Spielprinzip her müssen die Mitschülerinnen und Mitschüler in diesem Rachefeldzug einzeln besiegt werden, um dann mit etwas göttlicher Hilfe den anstehenden Wettbewerb gewinnen zu können. Handwerklich ist das mit seinen vielen Hinweisen vergleichsweise einfache Spiel gut gemacht, die größte Schwierigkeit besteht nur darin, ins Spielprinzip hineinzufinden.
Hier beginnen größere Spoiler!
Der Spielverlauf, die Mitschülerinnen und -schüler in die Pfanne zu hauen und dann erst zum Wettbewerb zu gehen, wirkt zunächst befremdlich. Bald wird klar, dass drei Göttinnen dahinter stecken: Eine für Stein alias Faust und Aggression, eine für Papier alias Schlagkraft des Wortes und eine für Schere alias Handwerk und Kreativität insbesondere beim Einsatz von Agressionen. Für sie wird im Spind ein Schrein mit Opferaltar angebetet. Es stellt sich heraus, dass diese Opfergabe von Anfang an aus neun Menschenopfern besteht – je drei für jede Göttin. Die Mitschüler werden regelrecht geopfert und verschwinden in einem mysteriösen Wirbel. Oder auch man selbst, wenn man ein Spiel verliert, was nur in der Eingewöhnungsphase anfangs wirklich passieren kann. Oder eben absichtlich. Nur Sarah hat vor der Wegwirbelung noch die Gelegenheit, diesen Vorwurf zu äußern: »What, are you offering people as sacrifices to the gods so you can win at that rock-paper-scissors competition?« Von der inneren Logik her entspricht diese Geschichte einem Amoklauf aus Hass mit göttlichem Segen, was heutzutage kein unbekanntes Sozialtrauma mehr ist. Dass es sich um einen Traum handeln könnte, wird bei Selbstopferung, also absichtlichem Verlieren dargestellt: »a hole in reality opens, swallowing you whole.« Wobei dieses »in« nicht zwangsweise als »into« gelesen werden muss.
Interessantes Spielprinzip, das trotz seiner Wiederholungen unterhaltsam bleibt und ein etwas kniffligeres Finale bereitstellt.
Zuletzt geändert am 08.10.2016 12:48 Uhr.