en The Elfen Maiden: A Comedy of Error Messages (09/2011)

Textadventure ★★★★★★☆☆☆☆   [?]
von Adam Le Doux
Publisher:keine

Niemand kennt einen Mann besser als sein Computer. Der Spieler ist ein Computer, der seinen Besitzer Jason in einer atemberaubenden Internet-Welt davon abhalten muss, ein Online-Date wahrzunehmen. Das Spiel erreichte auf der IF-Comp 2011 den 10. von 38 Plätzen.

Review von proc 10.10.2011

Plattform:Z-Code
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Spoiler:
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» Genres » Real Life » Arbeitswelt
» Spieler-Charaktere » Ding
» Internationale Wettbewerbe & Projekte » Interactive Fiction Competition » 17. IF-Comp 2011

Review von proc 10.10.2011     ausblenden

Dieser Beitrag enthält Spoiler, die den Spielspaß verderben. Wer das Spiel noch nicht gespielt hat, sollte nicht weiterlesen.

„Seine Augen starren in die Leere wenn er zurückkehrt.“ Das ist das häufigste Ende eines faszinierenden Spiels, in dem ich in die Rolle von Jasons Computer schlüpfe. Ich habe es nicht geschafft, ihn von diesem schicksalhaften Online-Date mit „Elfen Maiden“ abzuhalten und damit das Ziel dieses Spiels verfehlt. Aber von vorn.

Hier beginnen die Spoiler...

Der Autor beschreibt drei mögliche Spielverläufe, die zum Sieg führen. Ich habe in zwei Stunden zwar keinen gefunden und den Walkthrough genutzt, bin aber immer noch fasziniert von diesem Spiel.

Das liegt vor allem an der witzigen Geschichte und der Spielerfigur, ein Personalcomputer. Der größte Teil dieser Welt aus Desktop, WWW, Webcams, Satellit, Router bis hin zum Getränkeautomaten an Jasons Arbeitsplatz, seinem Social Network Profile und dem seiner Kollegin und seines Kollegen kann über weite Strecken frei erkundet werden. Ab und zu muss man sich durch eine Sicherheitsbarriere hacken, hilfreich ist auch hier und da ein Bug oder ein Virus aus dem Dokumente-Ordner auf dem Desktop. Und immer wieder die Mail-Inboxes, die gelesen und intrigant verändert werden können. Ich kann mich über den Router des Kommunikationssatelliten auch in sein Smartphone einschleichen und über die Kamera sehen, was er so treibt.

Da die Uhr mittickt, hätte ich das Spiel ohne Walkthrough nie geschafft. Jason hat in Kürze ein Date, das bis zu dieser Uhrzeit verhindert werden muss. Bis dahin können die 26 Räumlichkeiten mit ihren Inhalten kaum erkundet werden. In den weiteren Durchgängen stellte sich eine zu große Zahl an Handlungsmöglichkeiten heraus. Da können Desktop-Icons transloziert und Emails an die Kolleg/-innen gefälscht werden, die Kontakte im sozialen Netzwerk können manipuliert oder der Alarm im Smartphone genutzt werden. Dieses Spiel muss einfach immer wieder ausprobiert werden, wozu es eben wegen seiner vielen Handlungsmöglichkeiten auch motiviert.

Da gibt es allerdings zwei Probleme. Ein derart angelegtes Spiel kann nicht von zu langen Texten leben, die sich leider zu häufig auftun. Man neigt beim Mehrfachspielen mit langen Texten zum Überfliegen und könnte das eine oder andere Detail übersehen. Das zweite Problem ist die eingeschränkte Implementierung, die häufigste Meldung lautet „You can't see any such thing.“ Die Implementierung wirkt mit dem Ziel im Hintergrund nicht oberflächlich, die Inhalte der Beschreibungstexte sollten aber erkundbar sein. Nach Sichtung der drei möglichen Lösungswege muss ich auch zugeben, dass ich auf einige Aktionen wie „hack machine“ oder „put bug in machine“ nicht gekommen wäre. Dennoch zählt diese Geschichte wegen ihrer schmissigen Texte und lustigen Topografie zu den besseren Spielen dieser IF-Comp.

Zuletzt geändert am 10.10.2011 19:21 Uhr.

The Elfen Maiden: A Comedy of Error Messages
Z-Code
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