The Sons of the Cherry (09/2010)
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von Alex Livingston | |||
Publisher: | keine |
Ein Choose Your Own Adventure, das im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg angesiedelt ist und Elemente der Hexenverfolgung des 17. Jahrhunderts enthält. Beitrag zur 16. IF-Comp 2010 (Platz 22/26).
Plattform: | HTML/JavaScript |
Downloadlink: | ✦ ↗ Online spielen (Externer Link!) |
Weblinks: | ↗ Website ↗ IFDB ↗ IF-Wiki |
» Genres » Historisch » Neuzeit (1450-1800 n. Chr.) » Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg
» Themen » Religion
» Internationale Wettbewerbe & Projekte » Interactive Fiction Competition » 16. IF-Comp 2010
Review von proc 07.10.2010 ausblenden
Dieser Beitrag enthält Spoiler, die den Spielspaß verderben. Wer das Spiel noch nicht gespielt hat, sollte nicht weiterlesen.
Die Intro klingt recht literarisch, man wähnt sich teetrinkend abseits von einem Kriegsgeschehen an seinem friedlichen Lieblingsort. Die Stimme eines wimmernden Mädchens stört die Ruhe, und wie man auch agiert, man landet bei diesem okkulten, an Ranken gefesselten Wesen mit den pupillenlosen dunklen Augen und seinen ins Gesicht gekratzten Symbolen. Plötzlich tauchen die Männer auf, die sich an diesem Wesen vergangen haben und verfolgen den Spieler, der von nun an durch die Wirren des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges vermischt mit okkulten Szenen der Hexenverfolgung des 17. Jahrhunderts treibt.
Die Geschichte wirkt linear, zu oft führt ein Verzweigungspunkt zum selben Ziel. So kann man einen Bösewicht attackieren oder fortlaufen: attackiert man ihn, wird man besiegt und rennt doch davon. Die Spielerfigur wirkt dadurch unsympathisch, sie stolpert durch die Geschichte, lässt hier und da einiges über sich ergehen und kann am Ende nicht einmal George Washington killen.
Das Spiel ist die Vorgeschichte einer »Waking Cassandra«-Reihe, die in den USA des 19. Jahrhunderts angesiedelt ist und den christlichen Okkultismus offenbar als Fantasy-Elemente benutzt. Es in ChoiceScript erstellt, ein JavaScript-basiertes Choose Your Own Adventure-System mit Rollenspiel-Elementen. So wird über einige belanglose Eingangsfragen wie die Farbe des Spieler-Shirts oder ob er Wasser oder Tinte bevorzugt ein schon okkult angelegter Ausgangscharakter in Prozentzahlen gepresst, die sich im Laufe des Spiels verändern. Eine Wirkung auf den Spielverlauf ist nicht vernehmbar.
So bleibt das Abenteuer ein kurzes Choose Your Own Adventure-Spiel, das zwanzig Minuten Unterhaltung bietet und dabei die Möglichkeiten dieses Genres bei weitem nicht ausschöpft.
Zuletzt geändert am 07.10.2010 10:54 Uhr.